Ich mag meine Arbeit. Ich tue, was ich immer getan habe: denken und kreieren. Für die Schönheit. Nicht für gutes Aussehen, sondern für Schönheit, die tief innen beginnt und größeres verrät. Ich arbeite zuverlässig, strukturiert, zielgerichtet und umfassend mit ungetrübtem Blick für das Wesentliche auf gestalterischer, menschlicher und unternehmerischer Ebene.
Diese Seite versammelt eine kleine Anzahl semibiografischer Ursachen für die Existenz und die Ausgestaltung von G.Schustert.
Meine Gestaltung ist im besten Sinne des Wortes geschustert. Obwohl ich mein Leben lang gestalterisch tätig bin, habe ich diesen Beruf nicht von der Pike auf gelernt. Das nötige Handwerkszeug, Kenntnisse und Fachwissen eignete ich mir über die Jahre hinweg an, weil es wichtige Aufgaben erforderten oder mich der Eifer packte.
Ich lerne ständig dazu, stelle allerdings nüchtern fest, dass ich höherwertigere und ansprechendere Ergebnisse liefere als viele andere, die dieser Beschäftigung in ausgewachsenen Agenturen nachgehen.
G.Schustert gründete ich im März 2020 aus einem wenig poetischen Grund: wir brauchten das Geld. Die COVID-19 Pandemie hatte zu diesem Zeitpunkt die fertigen Pläne des Südzugs meiner Familie gewaltig durchgerüttelt. Der Gestaltung wollte ich seit langem schon wieder mehr Raum und Zeit widmen. Und so kam eines zum anderen.
Nach meinen ersten Aufträgen für Anne und Konstantinos nutzte ich die Zeit, mein Unternehmen vom Kopf (Profitorientierung) auf die Füße (Umwelt & Gemeinschaft) zu stellen und brachte, auch dank des Anstoßes meiner Schwester, den Mut auf, es fest mit meinen persönlichen Werten zu verbinden.
Die Frage, woher meine Überzeugungen kommen, stellte ich mir lange Zeit. Dabei liegt ein Großteil der Antwort offenkundig wie so vieles in der Biografie begründet.
Ich wuchs auf einem Biobauernhof zwischen hunderten Tieren und zig Hektar Wiesen auf. Mit einem linkspolitischen Dichter und Denker als Vater, der einen Weltkrieg miterleben musste. Mit einer willenstarken Mutter, die diesen Biohof fast im Alleingang aus dem Nichts aufgebaut hat. Den beiden gilt mein außerordentlicher Dank für so viel mehr als eine mit kuriosen Abenteuern prall gefüllte Kindheit.
An der Bauhaus-Uni in Weimar studierte ich Architektur und schloss mit dem Bachelor ab. Erste Erfahrungen mit HTML und CSS fallen in diese Zeit, sowie ausgiebige Aufenthalte in der Dunkelkammer der Fotowerkstatt. Die Vorlesungen von Kari Jormakka↗ zur Architekturphilosophie erweiterten derzeit meinen kreativen Horizont maßgeblich. Sie helfen mir auch heute bei der Entscheidungsfindung in Gestaltungsfragen. Als Bachelorarbeit entwarf ich einen Kindergarten und damit erhielt die Beschäftigung mit der Frage: „Wie wird der Mensch zum Mensch?“ eine neue Dimension.
Ein Stück Erde in ein mit Diversität prall gefülltes Biotop zu wandeln, das gleichzeitig Nahrung hervorbringt, ist ein großer Wunsch von mir.
Momentan ernährt sich meine Familie überwiegend von lokalen, hauptsächlich biologischen, saisonalen, unverpackten Lebensmitteln. Wir gehen Konzernen immer mehr aus dem Weg. Wir komposieren und stellen daraus Schwarzerde her. Wir reduzieren unseren Plastikverbrauch immer weiter. Wir backen Sauerteigbrot im Holzofen und experimentieren phasenweise leidenschaftlich mit weiteren fermentierten Köstlichkeiten. Wir suchen und finden wieder und wieder Möglichkeiten, unseren Stromverbrauch, die Nutzung fossiler Brennstoffe und unseren CO₂-Ausstoß weiter zu reduzieren.
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